[Rückenlexikon]



v

vegetatives Nervensystem
Nervensystem

Verrenkung
Gelenkverletzung infolge eines gewaltsamen Überschreitens der normalen Bewegungsgrenzen mit vollständiger (Luxation) oder unvollständiger (Subluxation) Trennung der Knochenenden, die das Gelenk bilden; Gelenkkapsel- und Bänderüberdehnung und/oder -zerreissung (zum Beispiel Umknicken des Fusses, Verdrehung des Kniegelenks, Stauchung der Hand, Halswirbelsäulenverletzungen nach Auffahrunfall). Charakteristische Zeichen der V. sind Schwellung, Bluterguss, Druckschmerz und Bewegungseinschränkung des Gelenkes. Die Distorsion ist eine Verstauchung, Verdrehung oder Zerrung.
Die sofortige Erstbehandlung erfolgt immer nach der Formel «RICE»: Rest = Schonung, Ice = Kühlung, Compression = stützendes Bandagieren, Elevation = Hochlagern.

Verspannungen
der Muskulatur haben verschiedenste Ursachen. Auslöser sind oft Blockierungen und Funktionsstörungen der Wirbelsäule, die sehr gut auf eine chiropraktische Behandlung ansprechen.

Verstauchung
Verrenkung

Versteifung, künstliche, der Wirbelsäule
Die künstliche V. der Wirbelsäule (Spondylodese) verbessert deren Stabilität. Sie wird bei chronischen Rücken- und Beinschmerzen und entsprechenden Veränderungen an der Wirbelsäule von erfahrenen, spezialisierten Chirurgen durchgeführt. Es werden dabei Knochenspäne aus dem Becken des Patienten so zwischen zwei Wirbelkörper plaziert, dass Knochenspäne und Wirbelkörper zusammen verknöchern («zusammenwachsen»). Meist werden die Wirbel zusätzlich mit Schrauben und Stangen gegeneinander verstrebt.
Auch mit einer künstlich versteiften Wirbelsäule ist ein fast normales Leben möglich. Wirbel, Wirbelsäule

Vertigo
Schwindel

Vitalogie und Atlaslogie
Vitalogie und Atlaslogie Von der Chiropraktik abgeleitete, von medizinischen Laien ausgeführte Therapieformen, bei der «Verschiebungen» des obersten Halswirbels (Atlas) als alleinige Ursache für die verschiedensten Erkrankungen des Bewegungsapparates angesehen werden. Die «Zentrierung» des Atlas soll die Selbstheilungskräfte des Erkrankten aktivieren. In verschiedenen Kantonen sind diese Therapien verboten, da den Vitalogen und Atlaslogen die nötigen medizinischen Voraussetzungen für Diagnose und Behandlung von Krankheiten sowie für manuelle Eingriffe an der Wirbelsäule fehlen.


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